VGH on fire

Foto Tolga Özbek-Hanke

Tolga Özbek-Hanke leitet die Abteilung Unternehmenskommunikation bei der VGH. Foto: Insa Hagemann

Nach gerade einmal zweieinhalb Jahren hat der Facebook-Auftritt der VGH Versicherungen die 10.000-Fans-Marke geknackt. Wie das Social Media Team der VGH es schafft, wöchentlich mindestens einen Film zu posten und damit den Nerv der jungen Nutzer zu treffen, fragten wir den Leiter der Unternehmenskommunikation Tolga Özbek-Hanke.

Wie schaffen Sie es, das schnöde Thema „Versicherung“ in den sozialen Medien interessant zu gestalten? Wir überraschen die Nutzer, indem wir ihnen nicht vordergründig unsere Versicherungsprodukte präsentieren, sondern ihnen die Vielschichtigkeit des Unternehmens zeigen – und die Menschen, die für die VGH arbeiten. Bei unseren Videos achten wir darauf, dass die Inhalte spannend, authentisch und kurzweilig sind. Wir wollen hauptsächlich mit sehr professionellen Produktionen punkten.

Aber zu professionell darf es doch nicht wirken, oder? Es darf durchaus professionell wirken, wenn es nicht zu viel Ego-Botschaft transportiert, sondern dem User einen Mehrwert bietet. Der Imagetrailer für unser Brandschutzmobil ist ein gutes Beispiel. Er ist technisch sehr gut gemacht – mit Drohnenaufnahmen und Fett-Explosionen in einer künstlichen Küche. Der Film ist professionell produziert und zeigt eine spannende Geschichte. Und wir vermitteln ein Thema, das der VGH sehr am Herzen liegt: die Prävention.

In welchen Kanälen sind Sie aktiv? Wir sind bei Facebook, Twitter und YouTube mit eigenen Unternehmensprofilen unterwegs. Zusätzlich haben wir einen VGH-Karriereblog, in dem wir über den Arbeitgeber VGH berichten, und wir pflegen Arbeitgeberprofile bei XING und bei der Arbeitgeber-Bewertungsplattform kununu. Facebook ist in Deutschland nach wie vor der reichweitenstärkste Social-Media-Kanal. Hier liegt unser Hauptaugenmerk und wir freuen uns dort über mittlerweile 10.000 Fans. Wenn man sich mal ausrechnet, dass jeder von ihnen statistisch etwa 150 eigene Freunde hat, dann sind 10.000 Fans, die unsere Inhalte abonnieren, liken und teilen natürlich eine sehr effektive Basis, um unsere Botschaften zu verbreiten. Über klassische Marketingmaßnahmen müssten wir für vergleichbare Reichweiten teuer bezahlen.

Wie kommen Sie auf neue lustige Ideen? Wir haben drei Kolleginnen, die sich bei uns mit dem Thema Social Media beschäftigen. Gemeinsam mit anderen Kommunikationsbereichen bilden sie ein Redaktionsteam, das sich regelmäßig über mögliche Themen und neue Einfälle austauscht. Kreativagenturen unterstützen uns bei der Entwicklung neuer Ideen und Formate.

Welche Tipps haben Sie für andere Unternehmen, die soziale Kanäle nutzen wollen? Sie sollten auf jeden Fall im Vorfeld eine Strategie entwickeln und sich konkrete Ziele setzen: Über welche Themen möchte ich sprechen? Welche Zielgruppen möchte ich erreichen? So kann sich ein Unternehmen ein Netzwerk mit Fans und Followern aufbauen, die wissen, wie es tickt, wie es drauf ist und was sie von ihm zu erwarten haben. Genauso wie es zwischen Menschen im privaten Umfeld auch läuft. Wenn dort jemand den ganzen Tag nur Mist postet, dann blockiere ich ihn irgendwann. Wenn aber ein Unternehmen regelmäßig Informationen liefert, die für mich interessant und gut aufbereitet sind, dann werde ich mich auch langfristig daran binden.

Den Facebook-Auftritt der VGH finden Sie hier.

Viel Kawumm Der Imagetrailer für das Brandschutzmobil der VGH bei YouTube.